„In Wahrheit ist es würdig und recht, dir, Herr, allmächtiger, ewiger Gott, immer und überall zu danken. Denn du bist der Schöpfer der Welt, du bist der Erlöser aller Menschen durch deinen geliebten Sohn, unseren Herrn Jesus Christus. Durch ihn loben die Engel deine Herrlichkeit, beten dich an die Mächte, erbeben die Gewalten...“ (aus einer Präfation zum Wochentag) In diesem Monat wollen wir uns gemeinsam ein paar Gedanken machen zur Frage, wie die heilige Klara mit der Eucharistie gelebt hat, die sie beim Angriff der Sarazenen so wunderbar gerettet hat. Allein die Tatsache, dass sie in der größten Angst zur Eucharistie greift, zeigt eine große Verbundenheit. Diese teilt sie auch in besonderer Weise mit dem hl.Franziskus, der bei vielen Gelegenheiten zur größeren Ehrfurcht gegenüber der Eucharistie aufrief und mahnte und sehr darunter litt, dass in jener Zeit dieses allerheiligste Sakrament, der Herr damit letztlich selbst, oft so unwürdig aufbewahrt wurde. Während der hl.Franziskus predigte und mahnte und noch in seinem Testament (Nr.11) ausdrücklich folgenden Wunsch äußerte: „Ich will vor allem, dass diese heiligsten Geheimnisse [Leib und Blut des Herrn] geachtet, verehrt und an kostbaren Stellen aufbewahrt werden.“, leistete die Heilige ihren Beitrag, indem sie - wie verschiedene Mitschwestern im Heiligsprechungsprozess berichten - Korporalien bestickt und durch die Brüder an die Kirchen in der Umgebung geschickt hat. Allein die Tatsache, dass sie dies tat in einer Zeit ihrer Krankheit, in der sie sich weder selbst aufrichten noch aufrecht halten konnte, zeigte, wie wichtig ihr die Eucharistie ist. Deutlich wird es auch, wenn man näher hin betrachtet, wie ergriffen die Heilige jedes Mal war, wenn sie zur Kommunion ging. Sie erschauerte, zitterte, weinte. Sie wird völlig ergriffen von jener himmlischen Liturgie, an der wir mit jeder Heiligen Messe Anteil haben, und die uns in der oben zitierten Wochentagspräfation mit ähnlichen Worten beschrieben wird. Selbst die himmlischen Kräfte erbeben vor dem Schöpfer aller Welt, wie sollte da nicht ein Mensch ähnlich reagieren. Wobei wir wissen, wie weit wir selbst oft davon entfernt sind, dieses große Geheimnis der Eucharistie zu erfassen und entsprechend angemessen zu würdigen. |
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