Wenn wir die Grotte in den nächsten Monaten etwas genauer unter die Lupe nehmen, wo könnten wir dann besser beginnen als beim Kreuz. Für die Kreuz-Ikone schließlich ist sie gebaut, ihr einen würdigen Platz zu bereiten und sie der Welt vor Augen zu stellen. Wie kommen nun arme Klarissen zu einer solchen Ikone? Das Original dieses Kreuzes hängt heute in Santa Chiara, der Grabeskirche der hl. Klara, in der Stadt Assisi (Italien). Gemalt wurde es im Stile einer Ikone von einem syrischen Mönch im 12.Jahrhundert und hatte seinen Platz in der kleinen halbzerfallenen Kirche San Damiano. Sowohl der hl. Franziskus, als auch die hl. Klara haben dort gebetet und sind auf verschiedene Weise Christus im Kreuz begegnet. So wurde auch von jenem Kreuz herab der Mutter der hl. Klara, Hortulana, durch Christus über die Geburt ihrer Tochter geoffenbart, dass sie ein Licht gebären werde, dass alle Welt erleuchten würde. Daher trug das Kind dann den Namen Klara, der „die Helle, die Leuchtende“ bedeutet. Und es geschah, wie Christus angekündigt hatte, dass das Licht von Klaras Heiligkeit aus dem Kloster San Damiano weit heraus in die ganze Welt strahlte und noch bis heute strahlt.
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