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Juli / August 2008

 

In den Wochen von Pfingsten bis zum Ende des Kirchenjahres, dem Christkönigssonntag, ist die vorherrschende liturgische Farbe im Gottesdienst grün. Es ist die Zeit der Kirche, eine Zeit, in der wir als Volk Gottes dem wiederkommenden Herrn entgegengehen, eine Zeit, in der wir in unserer Berufung als Christen wachsen sollen.

Doch was heißt, "in der Berufung als Christen wachsen"?

In der Taufe werden wir hineingenommen in den Leib Christi, die Kirche. So sind wir Teil eines großen Ganzen. Der Apostel Paulus drückt das im 1. Korintherbrief so aus:

"Denn wie der Leib eine Einheit ist, doch viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obgleich es viele sind, einen einzigen Leib bilden: so ist es auch mit Christus. Durch den einen Geist wurden wir in der Taufe alle in einen einzigen Leib aufgenommen..."(1 Kor 12,12,-13)

Als Glieder der Kirche sind wir aufeinander verwiesen und wir können nicht völlig unabhängig von den anderen unsere Berufung zum Christsein leben:

"Wenn darum ein Glied leidet, leiden alle Glieder mit, wenn ein Glied geehrt wird, freuen sich alle anderen mit ihm. Ihr aber seid der Leib Christi und jeder einzelne ist ein Glied an ihm." (1 Kor 12,26-27)

Wenn wir also in unserer Berufung zum Christsein wachsen wollen, dann geht es wohl nicht um unsere isolierte Anstrengung, sondern darum, in Beziehung zu treten mit den anderen Gliedern, gemeinsam mit ihnen nach dem Herrn auszuschauen, der wiederkommen wird und der seine Gegenwart schon jetzt schenkt, wo zwei oder drei in Seinem Namen versammelt sind (vgl. Mt 18,20).

Vom Ich zum Wir

Jesus, schenke die Gewissheit,
dass im Wir der Kirche Du selber lebst.
Jesus, schenke die Kraft,
mein Ich in dieses Wir der Kirche einzubringen.

Jesus, schenke die Liebe,
in dieser Wir-Gemeinschaft zu leben.
Jesus, schenke die Hoffnung, dass Dein Geist erfülle,
wozu uns die Kräfte fehlen.

Jesus, lass Dein Licht noch heller leuchten
Durch die Mauern der Kirche und durch die Fenster
der Christenheit hindurch.

Lass es leuchten für mich,
der Ausschau hält nach Licht.
Lass es leuchten für alle Menschen,
die sich sehnen nach Licht, nach Deinem Licht.

Josef Sudbrack SJ
(in:G.Hock, Ergriffen vom Feuer, Echter Verlag 2006)

 

 
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