In der Mitte dieses Monats feiern wir das Hochfest des Leibes und Blutes Christi (Fronleichnam). An vielen Orten wird durch Prozessionen Christus in der Hl. Eucharistie Ehre und Anbetung erwiesen. Wir Klarissen feiern wie jedes Jahr zusammen mit der Gemeinde die Eucharistie auf unserer Klosterwiese (s. Foto)- bei uns ein Höhepunkt im Ablauf des Kirchenjahres. Dieses Geschehen in der Öffentlichkeit ist ein sichtbares Bekenntnis zu IHM und ein Zeichen der Liebe - im Gegensatz zu Adam und Eva, die sich aus Furcht versteckten, als sie Gott im Garten kommen hörten (vgl. Gen 3,8-10). Im Alten Testament lebte Gott mit dem Menschen im Paradies und nachdem dieser es verloren hatte, war Gott mit seinem Volk im Zeichen der Wolke und der Feuersäule (vgl. Ex 13,21). Im Neuen Testament aber ist Gott für den Menschen gegenwärtig in unausschöpfbarer Fülle. ER ist nicht nur mit , sondern im Menschen. Gott - in Jesus - lebte mit dem Menschen. Doch am Ende seiner irdischen Pilgerschaft lässt sich die göttliche Phantasie etwas Wunderbares einfallen: durch die Einsetzung der Eucharistie findet ER einen Weg, nicht nur mit uns zu bleiben, sondern in uns zu sein. Dieses Geschenk dürfen wir staunend empfangen und dankbar feiern, wenn wir IHN am Fronleichnamsfest begleiten. |