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März 2009

 

Das Gespräch des 5 jährigen Jungen mit seiner Mutter auf der vorangehenden "Seite des Monats" hat uns eine Reihe Fragen beschert. Was Liebe ist bzw. was wir Menschen darunter verstehen, ist zum Teil doch sehr unterschiedlich. Und doch müsste es einen Orientierungspunkt geben, der uns aus unserer immer nur subjektiven Sicht und Erfahrung herausholt.

Die "Liebe" wird in der kirchlichen Tradition als eine der drei göttlichen Tugenden bezeichnet. Wenn wir das ganz wörtlich nehmen, so ist sie also eine Tugend Gottes. Diese Sicht wird ganz eindeutig von der Heiligen Schrift bestätigt. Im 1. Johannesbrief 4,8 lesen wir: "Gott ist die Liebe." ER ist also der Orientierungspunkt, an dem sich unsere Vorstellungen von Liebe und unsere Sehnsucht nach Liebe klären können. Der 1. Johannesbrief fährt dann fort: "Die Liebe Gottes wurde unter uns dadurch offenbart, dass Gott seinen einzigen Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn leben."(V.9) Wenn wir auf Jesus schauen, können wir erkennen, was die Liebe ist; an IHM können wir ablesen, dass die Liebe zuallererst ein Geschenk von Gott ist: "Nicht darin besteht die Liebe, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn als Sühne für unsere Sünden gesandt hat."(V.10) Aus der Tatsache, dass Gott uns zuerst geliebt hat und sich so als die Quelle der Liebe für uns gezeigt hat, folgt für uns Menschen, dass wir in den Fluss dieser göttlichen Liebe eintauchen dürfen, um unsererseits die Liebe weiterzugeben an die anderen. Es ist dann nicht ein Machen und eine Leistung unsererseits, sondern eigentlich nur eine schlichte Konsequenz unseres eigenen Geliebtseins von Gott: "Wenn Gott uns so geliebt hat, müssen auch wir einander lieben. .... wenn wir einander lieben, bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns vollendet."(V.11f)

Ein Gebet mag diesen Gedanken noch vertiefen:

Was ich von dir erwarten darf, Herr, ist unaussprechlich.
Du lässt mich deine liebende Güte erfahren und holst mich näher zu dir.
Herr, wie sehr du mir zugetan bist, hast du mir gezeigt und bewiesen,
indem du, als ich noch nicht war, mich erschufst.
Und als ich mich weit von dir entfernte und umherirrte,
führte deine liebende Hand mich zurück.
Du hast mir deine Liebe ins Herz gelegt, sodass auch ich lieben kann.
(aus: Peter Dyckhoff, In der Stille vor dir)

In diesem Sinn wünschen wir Ihnen, dass die Wochen bis Ostern eine Zeit der Orientierung an Jesus werden, der in seinem Leben, seinem Leiden und Sterben uns Seine ganze Liebe geschenkt hat!

 

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