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Juni 2011

 

Wieder ist ein Monat vergangen und wir wollen die Reise durch die Geschichte der Kreuzikone von San Damiano fortführen. Es ist noch immer Ostern…

Also steigen wir wieder ein in das Loch im Muschelrand am Fuße der Ikone. Unser Kreuz ist, worauf wir bisher nicht hingewiesen hatten, von einem Rand aus Muscheln umgeben,
 

der nur ganz unten unterbrochen ist. Hier „versteckt“ unsere Ikone noch einmal die Osterbotschaft. In einer Muschel wird eine Perle gebildet, wenn etwas, z.B. ein Sandkorn oder ein kleiner Stein eingedrungen ist, was für die lebende Muschel schmerzhaft ist. Durch die Bildung der Perle wird das Leidvolle in eine Kostbarkeit umgewandelt. So wird die Perle zum Symbol für die Passion und die Auferstehung Jesu. Wie die Perlmuschel ihren großen Schatz freigibt, indem sie sich öffnet und eine Perle zum Vorschein kommt, für die man unter Umständen alles verkauft (vgl. Mt 13, 44ff), so gibt das Grab Jesu seinen Schatz, unseren Herrn und Erlöser frei, für den manche Menschen auch alles zu verlassen bereit sind.

Die Füße Jesu stehen auf einem Sockel. Er hat sein Leben auf ein festes Fundament gebaut, auf den Glauben an seinen Vater im Himmel. Er hat nicht auf Sand gebaut (vgl. Mt 7,24-27) Deshalb konnten ihn auch die Kräfte der Welt nicht besiegen. Nur so konnte er das Erlösungswerk vollbringen.

Auch wissen wir, dass Jesus als der Eckstein gilt. „Der Stein, den die Bauleute verwarfen, er ist zum Eckstein geworden. Dies hat der Herr vollbracht. Vor unseren Augen geschah dieses Wunder.“ (Mt 21,42; Ps 118,22.23). Und wieder entdecken wir Ostern, wenn wir im Anschluss im Psalm 118 (V.24) hören „Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat; wir wollen jubeln und uns an ihm freuen.“ Wie viele Male haben wir das in den vergangenen Wochen im Gottesdienst gehört!

Der Eckstein ist ein rechteckig behauener Stein, der die Ecke einer Mauer bildet und damit der Mauer, die meist aus unbehauenen Steinen besteht, Halt gibt. Er ist für den gesamten Bau von grundlegender Bedeutung. So kann auch unser Leben nur gelingen, wenn wir uns von Jesus halten lassen, wenn Er der zentrale Stein im Bau unseres Lebens wird.

Noch ein letztes. In unserer Klosterkirche St.Clara finden wir den Altar als Eckstein dargestellt. Er begleitet unsere aufmerksamen Besucher also nicht nur in der Grotte.

Vielleicht werfen Sie einmal ein Blick auf ihr Leben und schauen, welche Rolle Jesus darin spielt. Ist Er der, der alles zusammenhält, der Fels auf dem Sie sicher stehen? Oder bauen Sie auf dem Sand der weltlichen Besitztümer, Ihre eigene Kraft und Macht?

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