Als letzte der fünf Gestalten am Fuße des Kreuzes wollen wir Ihnen in diesem Monat die heilige Klara von Assisi vorstellen. Treue Leser unserer Seite des Monats haben im Oktober 2010 schon erfahren, dass Hortulana, der Mutter der heiligen Klara, als sie vor einem Kreuz betete, von Christus offenbart wurde, dass sie ein Licht zur Welt bringen würde, das die ganze Welt erleuchtet. Bald hörte sie auch von Franziskus und seiner neuen Lebensweise, wie er auch von ihrem gottgefälligen Wesen vernommen hatte und beide trafen sich wiederholt heimlich. Ihr Herz entbrannte in immer größerer Sehnsucht nach einem Leben als Braut Christi.
1215/1216 wurde sie von Franziskus gedrängt Äbtissin ihrer Gemeinschaft zu werden, einem Wunsch, dem sie sich nur widerwillig beugte. Um dem gekreuzigten Herrn in vollkommenster Armut gleichförmig zu werden, erbat sie von Papst Innozenz III. das Privileg der Armut, was ihr schließlich trotz aller Bedenken auch gewährt wurde. Daher hält die heilige Klara auf unserer Ikone auch das „Pauper“(arm) in Händen. Eines der bekanntesten Ereignisse, das die wunderbare Kraft ihrer Gebete zeigt, sei hier auch kurz erwähnt. Im Jahre 1240 überfielen die Sarazenen die Stadt Assisi und drangen auch in das Kloster ein. Die heilige Klara ließ sich mit dem Allerheiligsten in Händen zur Tür führen, wo sie um Schutz betete und eine Stimme vernahm, die ihr versprach, dass sie immer behütet sein werden. Kurz darauf ergriff die Sarazenen ein Schauern und sie verschwanden wieder. Am 11.08.1253, nachdem sie am 09.08. die päpstliche Bestätigung ihrer Ordensregel erhalten hatte, starb sie. Eine Schwester sah in einer Vision, dass ihre Seele von Maria und einer Schar Jungfrauen in die Arme des himmlischen Bräutigams geführt wurde. 2 Jahre später bereits wurde sie heiliggesprochen. |
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