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April 2011

 

Als letzte der fünf Gestalten am Fuße des Kreuzes wollen wir Ihnen in diesem Monat die heilige Klara von Assisi vorstellen.

Treue Leser unserer Seite des Monats haben im Oktober 2010 schon erfahren, dass Hortulana, der Mutter der heiligen Klara, als sie vor einem Kreuz betete, von Christus offenbart wurde, dass sie ein Licht zur Welt bringen würde, das die ganze Welt erleuchtet.
Und so wurde im Jahre 1194 der adligen Frau eine Tochter geboren, die mit der Taufe den Namen Klara erhielt. Das Mädchen, das von der Mutter im Glauben unterwiesen wurde, zeigte früh ein auffallend frommes Wesen, betete viel und erbarmte sich der Bedürftigen. Sie schenkte sich Christus und beschloss ein eheloses Leben zu führen, weigerte sich dann auch entsprechend zu heiraten.

Bald hörte sie auch von Franziskus und seiner neuen Lebensweise, wie er auch von ihrem gottgefälligen Wesen vernommen hatte und beide trafen sich wiederholt heimlich. Ihr Herz entbrannte in immer größerer Sehnsucht nach einem Leben als Braut Christi.

In der Nacht des Palmsonntag, 27./28.03.1211 (möglicherweise auch ein Jahr später 18./19.03.1212, was nicht so genau feststellbar ist), floh die heilige Klara aus ihrem Elternhaus nach S.Maria von Portiunkula, wo sie von den Brüdern des heiligen Franziskus erwartet wurde. Franziskus schnitt ihr als Zeichen der Aufnahme in den geistlichen Stand die Haare ab und sie bekam ein neues Gewand. Aufgrund dieses großen Tages begann für uns vor wenigen Tagen das Klara-Jubiläumsjahr zur Feier des 800-jährigen Bestehens unseres Ordens.

Als die Verwandten von ihrem Tun hörten versuchten sie sie gewaltsam zurückzuholen, was ihnen aber nicht gelang. Franziskus brachte Klara nach San Damiano, wo sie bis zu ihrem Lebensende um der Liebe zu ihrem himmlischen Bräutigam willen blieb. Viele, vor allem adlige Frauen folgten ihr dorthin. So sollte sich die Prophezeiung erfüllen, die der heilige Franziskus erhalten hatte, noch bevor er selbst Gefährten hatte, dass an diesem Ort heilige Frauen leben würden.

1215/1216 wurde sie von Franziskus gedrängt Äbtissin ihrer Gemeinschaft zu werden, einem Wunsch, dem sie sich nur widerwillig beugte.

Um dem gekreuzigten Herrn in vollkommenster Armut gleichförmig zu werden, erbat sie von Papst Innozenz III. das Privileg der Armut, was ihr schließlich trotz aller Bedenken auch gewährt wurde. Daher hält die heilige Klara auf unserer Ikone auch das „Pauper“(arm) in Händen.
Die heilige Klara lebte in strenger Zucht, trug Bußgewänder und fastete so streng, dass der heilige Franziskus und der Bischof von Assisi ihr schließlich aus Sorge befahlen jeden Tag wenigstens eine bestimmte Menge Brot zu essen. Im Jahr der Stigmatisation des heiligen Franziskus (1224) bekam Klara eine Krankheit, die sie lange Zeit ans Bett fesselte und die bis zu ihrem Tode andauerte.

Eines der bekanntesten Ereignisse, das die wunderbare Kraft ihrer Gebete zeigt, sei hier auch kurz erwähnt. Im Jahre 1240 überfielen die Sarazenen die Stadt Assisi und drangen auch in das Kloster ein. Die heilige Klara ließ sich mit dem Allerheiligsten in Händen zur Tür führen, wo sie um Schutz betete und eine Stimme vernahm, die ihr versprach, dass sie immer behütet sein werden. Kurz darauf ergriff die Sarazenen ein Schauern und sie verschwanden wieder.

Am 11.08.1253, nachdem sie am 09.08. die päpstliche Bestätigung ihrer Ordensregel erhalten hatte, starb sie. Eine Schwester sah in einer Vision, dass ihre Seele von Maria und einer Schar Jungfrauen in die Arme des himmlischen Bräutigams geführt wurde. 2 Jahre später bereits wurde sie heiliggesprochen.

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