Der 1. Begegnungstag am 31. 8. 2003
in Bautzen stand unter dem Thema

"NICHT IN DEN ZWEIGEN - IN DEN WURZELN STECKT DES BAUMES KRAFT "

Eindruck eines Teilnehmers:
Am Sonntag, den 31. August 2003, trafen wir uns bei den Klarissen in Bautzen zu einem Begegnungstag. Aus den Städten Finsterwalde, Halle, Halberstadt, Bautzen, Dresden, Radebeul und Sandersdorf führte uns der Weg zum Kloster der Klarissen von der Ewigen Anbetung. Die Äbtissin, Schwester Assunta, begleitete uns den ganzen Tag. Im Mittelpunkt unserer Begegnung stand die Geschichte vom Birnenbaum; gewachsen aus den Birnen, die die Schwestern der heiligen Klara weiterschenkten. Auch die Klarissen in Bautzen wünschen sich, einen solchen Baum in ihrem Garten pflegen zu dürfen.
Der Freundeskreis des hl. Franziskus und der hl. Klara wird diesen Baum pflanzen, der ein Ableger des Birnenbaumes aus dem Klarissenkloster in Brixen (Südtirol) ist. Das Pflanzen des Baumes soll aber nicht nur einfach ein Akt sein, sondern es gilt dazu geistliche Grundlagen, ja Wurzeln zu legen ­gleich einem Fundament.
Im gegenseitigen Gespräch tauschten wir Erfahrungen über die Bestandshaltung und Pflege aus. Wie ein Baum nicht gleich Früchte trägt, muss unser Leben in der franziskanischen Nachfolge wachsen, braucht es Sonne, Nährstoffe und Wasser. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, bevor wir den Baum pflanzen, weitere gemeinsame Tage mit den Klarissen zu verbringen, denn das »Erdreich«, in das der Baum gepflanzt werden soll, muss gut vorbereitet werden. Die heilige Klara bezeichnet sich selbst als die kleine Pflanze des heiligen Franziskus. Für uns ein Beispiel der Nachfolge.
Eingebettet in diesen Tag waren die heilige Messe und die Vesper, die wir gemeinsam mit den Schwestern feiern durften.
P. Ubald Hausdorf zeigte uns vier Kennzeichen auf, die das Leben der Schwestern prägen und durchziehen: Klausur, Schweigen, Armut, Demut.
Schnell verging der Tag und es hieß Abschied nehmen. Mit neuen Anregungen für den Alltag traten wir die Heimreise an. Vielen Dank an alle, die diesen Tag vorbereitet und gestaltet haben.
Joachim Erbe, FG Dresden

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