TREFF.PUNKT.ST.CLARA

Seit dem 06.Oktober 2006 treffen sich junge Frauen regelmäßig in Bautzen, um sich über ihr Leben mit Gott auszutauschen und gemeinsam den je eigenen Lebensweg zu entdecken.

Informationen zum nächsten Treff hier als PDF-Download.

Dieses Treffen trägt den Namen Treff.Punkt St.Clara und wurde im Tag des Herrn am 31.01.2010 in folgendem Artikel von Dorothee Wanzek kurz vorgestellt:

 Treffpunkt St. Clara

 Menschen auf ihrem Berufungsweg zu begleiten – dazu hatten sich die Klarissen in Bautzen eigentlich gar nicht berufen gefühlt. Als sie zum Rosenkranzfest 2006 einige junge Frauen für ein Wochenende zu sich einluden,war es ihnen vor allem darum gegangen, mehr über die Lebenswelten junger Menschen von heute zu lernen, darüber, was sie bewegt.

 Die drei Frauen, die der Einladung gefolgt waren, verband bei aller Unterschiedlichkeit die Suche nach einem intensiveren geistlichen Leben. Sie alle stellten sich die Frage: „Auf welchem Weg will Gott mich haben?“ Ihr Drängen auf eine Fortsetzung für das gemeinsam mit den Schwestern verbrachte Wochenende verstanden die Klarissen als „Wink Gottes“.

 Drei bis fünf Frauen – die jüngste noch Schülerin, die Älteste in den 30ern – kommen seither im Rhythmus von sechs bis acht Wochen zum Treffpunkt St. Clara in Bautzen zusammen, beten gemeinsam das Stundengebet und sprechen mit drei Ordensfrauen über Lebensentscheidungen für eine christlich gelebte Ehe oder für ehelose Lebensformen. „Unser Roter Faden ist eigentlich nur Gott“, sagt Äbtissin Maria Clara Faltermaier. Die Themen der Zusammenkünfte ergeben sich aus dem Leben der Teilnehmerinnen und daraus, was sie gerade bewegt. Die Papstenzyklika über die Hoffnung und das Berufungsgebet des heiligen Franziskus standen schon auf der Tagesordnung, aber auch Themen wie „Unterscheidung der Geister“, Umgang mit dem Bösen, Erfahrungen mit der Kirche und „Was heißt Frau- Sein oder Mann-Sein?“

 „Die Schwestern drängen uns dabei in keine Richtung“, erzählt Katrin Damm aus Potsdam, die von Anfang an teilgenommen hat. Eine der jungen Frauen, die den Weg mit ihr begonnen haben, ist unterdessen Novizin bei den Mary-Ward-Schwestern, eine weitere hat vor zu heiraten. Sie selbst ist Postulantin bei den Klarissen geworden. Wichtig ist es den Schwestern allerdings, die Frauen, die sie begleiten, zu einer Lebensentscheidung zu ermutigen. „Das Leben fordert Entscheidungen heraus“, hat die frühere Äbtissin Maria Assunta Paul den Frauen gleich zu Anfang gesagt. „Wer sich alle Türen immer offenhalten will, wird erleben, wie eine nach der anderen zufällt.“

Neue Teilnehmerinnen sind im Treffpunkt St. Clara willkommen. Interessentinnen können sich
telefonisch unter 0 35 91/21 10 83 melden
oder per E-Mail: klarissen@gmx.de

Bis heute hat der TreffPunkt nichts von seiner Intensität verloren. In der Wahl des jeweils nächsten Themas lassen wir uns noch immer davon leiten „was gerade dran ist“. Da das Leben mit Gott sich schlecht kategorisieren lässt, wiederholen sich manche Themen auch, zumal sich im Laufe der Zeit auch die Sicht auf die Dinge ändert. Das macht es jungen Frauen, die einsteigen wollen, leichter. Es ist neben den gemeinsamen Gesprächseinheiten auch immer Zeit für Anbetung, Spaziergang und weiterführende Gespräche mit einzelnen Teilnehmerinnen.
Schwestern wie Teilnehmerinnen sind Gefährten eines gemeinsamen Weges. Es geht also nicht um klassische Leitung durch die erfahrenen Ordensfrauen. Die Offenheit im Gespräch miteinander, wo alles gesagt werden kann, aber nichts gesagt werden muss, war von Beginn an kennzeichnend für die Treffen.
Eine Teilnehmerin beschrieb es mal so: „Es ist eine besondere Atmosphäre beim Treff.Punkt, die ich schwer beschreiben kann. Die Worte Freiheit, Offenheit, Geborgenheit, Ruhe und Gottes liebende Gegenwart treffen es ein bisschen. Mir war es das größte Geschenk, einen Ort für alle meine Fragen, meine Zweifel, meine Suche nach Gott zu haben und aussprechen zu dürfen, was ich denke.“

Wer das Gefühl hat, dass er hier etwas finden könnte, was ihm Hilfe und Freude auf seinem Weg sein kann, ist jederzeit herzlich willkommen.

Die aktuellen Termine der Treffen erfragen Sie bitte im Kloster.