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September 2017

 

Da kam ein Schriftgelehrter zu ihm und sagte: Meister, ich will dir folgen, wohin du auch gehst. Jesus antwortete ihm: Die Füchse haben ihre Höhlen und die Vögel ihre Nester; der Menschensohn aber hat keinen Ort, wo er sein Haupt hinlegen kann. (Mt 8,19f)

Denkt an das Wort, das ich euch gesagt habe: Der Sklave ist nicht größer als sein Herr. (Joh 15,20)

Liebe Brüder, da ihr Fremde und Gäste seid in dieser Welt, ermahne ich euch: Gebt den irdischen Begierden nicht nach, die gegen die Seele kämpfen.  (1 Petr 2,11)

Nach dem Klara-Fest, im August diesen Jahres, begann die ersehnte Renovierung unserer ziemlich dunkel gewordenen Kirche und ihrer Nebenräume. An der Freude über das neue Erstrahlen unserer irdisch-himmlischen Heimat wollen wir gerne Anteil geben.


Bei dieser Gelegenheit bot sich auch die Chance, eine Nische einfügen zu lassen, wo Franziskus und Klara einen neuen Platz bekommen sollten. Uns 2008 von Susanne Ernst geschenkt, waren sie zuerst in unserem Vorchor. Als dann Ostern 2012 die große Klara-Vita-Tafel einzog, mussten sie leider „umziehen“ und fanden seitdem keinen ihnen würdigen Ort. Denn Ikonen wollen ja nicht wie Bilder mehr oder weniger unbeachtet irgendwo an der Wand hängen. Sie brauchen, um ihre Strahlkraft zu erhalten, das Gebet und die Betrachtung der Menschen. So ergriffen wir die Chance, ihnen einen Platz in der Kirche zu schaffen, wo uns unsere geistlichen Eltern schon lange fehlten. Gesagt getan:

Nun sind sich Franziskus und Klara allerdings einig, dass sie wie Pilger und Fremdlinge in dieser Welt leben sollen, um ihrem Herrn in der Armut nachzufolgen. So schreibt Franziskus in seinem Testament (V.24): „Hüten sollen sich die Brüder, Kirchen, ärmliche Wohnungen und alles, was für sie gebaut wird, überhaupt anzunehmen, wenn sie nicht sind, wie es der heiligen Armut entspricht, die wir in der Regel versprochen haben; und sie sollen dort immer
herbergen wie Pilger und Fremdlinge.
Auch die heilige Klara, die die entsprechende Passage bei Franziskus aus der Regel übernommen hat, hält für die Schwestern in ihrer Regel deutlich fest: Die Schwestern sollen sich nichts aneignen, weder Haus noch Ort noch irgendeine Sache. Und gleichsam als Pilgerinnen und Fremdlinge in dieser Welt, die dem Herrn in Armut und Demut dienen, mögen sie voll Vertrauen um Almosen schicken. Und sie dürfen sich nicht schämen, weil sich der Herr für uns arm gemacht hat  in dieser Welt. (KlReg 8,1-3)

Und so sind Franziskus und Klara bald nach ihrem Einzug wieder ausgezogen.
Die neue Nische hat sich als zu feucht erwiesen, so dass die Ikonen sich zu biegen begannen. Daher hausen Franziskus und Klara jetzt (für hoffentlich nur sehr kurze Zeit) wieder in der Klausur, als Pilger und Fremdlinge, die keine Bleibe haben, aber wohl geliebt sind.

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