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April/Mai 2010

 

Die Osterzeit gipfelt im Pfingstereignis. Es kommt mir vor wie der Schlussakkord einer Symphonie.

Der Auferstandene erscheint zunächst einzelnen, dann dem Apostelkreis, schließlich auch "mehr als fünfhundert Brüdern zugleich" (vgl. 1 Kor 15,6-8). Mit der Himmelfahrt sind diese Erscheinungen abgeschlossen.

Das Pfingstereignis (vgl. Apg 2) ist die Ausweitung Seiner neuen Gegenwart in Raum und Zeit. Nicht mehr nur in Israel, nicht mehr nur damals. "Der Geist des Herrn erfüllt das All mit Sturm und Feuersgluten..." singen wir an Pfingsten (Gotteslob Nr. 249). Im Heiligen Geist ist uns der Auferstandene nahe, wo immer wir sind, - nicht sichtbar, nicht greifbar und doch geheimnisvoll alles durchwirkend:


Komm, Heil'ger Geist, vom ew'gen Thron,
eins mit dem Vater und dem Sohn;
durchwirke unsre Seele ganz
mit deiner Gottheit Kraft und Glanz.
Hymnus zur Terz


Viel näher als alles, was vor unseren Augen ist: die Seele des Menschen wird Seine Wohnung. Nicht mit unseren Sinnen, die nach außen gerichtet sind, werden wir IHN finden. In unserem Innern, in unserer Tiefe, wohnt ER. IHM dort zu begegnen, erfordert Stille und feines Erspüren...
Maria nimmt uns mit in diese Tiefe. Sie, die von Franziskus "Braut des Heiligen Geistes" genannt wird, ist uns Wegweiser und Weggefährtin in unsere eigene Tiefe. Was er von ihr in seinem "Gruß an die selige Jungfrau Maria" aussagt, gilt auch von der Seele jedes Getauften:

Sei gegrüßt, du sein Palast.
Sei gegrüßt, du sein Gezelt.
Sei gegrüßt, du seine Wohnung.
Sei gegrüßt, du sein Gewand.

Vielleicht wehrt sich etwas in mir, wenn ich diese Aussagen auf mich selbst zu beziehen versuche. Ich bin nicht wie Maria... und doch gilt das, was der hl. Paulus der Gemeinde in Korinth so nachdrücklich sagt, auch für jede und jeden von uns:


Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid
und der Geist Gottes in euch wohnt?
Wer den Tempel Gottes verdirbt,
den wird Gott verderben.
Denn Gottes Tempel ist heilig, und der seid ihr.
                                                                       1 Kor 3,16-17

 

 

 

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